Diesen Satz hören wir häufig, wenn es darum geht, die Trauer und den Schmerz über ein geliebtes Tier zu verarbeiten. Der Verlust wiegt schwer. Für Kinder ist der Abschied vom eigenen Haustier oft die erste schmerzhafte Erfahrung mit dem Tod…
Aber warum ist das so, dass unsere Trauer für Menschen, die noch nie mit einem Haustier gelebt haben, oft so ein großes Rätsel ist? Völlig unverständlich heißt es dann oft: „Dann schaff dir doch ein neues Tier an!“
Dabei ist es für liebende Tierhalter weitaus mehr als „nur ein Tier“…
Es ist der Seelengefährte, der beste Freund und Vertraute und für einige ein langer, treuer Wegbegleiter. Es ist Familie!
Umso wichtiger ist es, diesen Prozess der Trauer, das Durchleben und Erleben dieses Verlustes zuzulassen.
Erst kürzlich durfte ich in einem Gespräch mit einem Tierhalter erleben, wie tief der Schmerz noch nach vielen Jahren sitzt. Überall sind noch wunderschöne Erinnerungen und persönliche Erlebnisse lassen einem im Alltag oft noch diese Leere spüren. Denn die körperliche Präsenz, die von einem auf den anderen Tag wegfällt, hinterlässt eine große Lücke.
Die innige Beziehung, die zu den Tieren aufgebaut wurde, schafft eine Verbindung für die Ewigkeit… Auch wenn sie regelmäßig Schuhe zerkauen oder Möbel zerkratzen, so ist das Empfinden unseren Tieren gegenüber ausschließlich positiv – im Gegensatz zu den oft komplizierten Verbindungen zu manchen Menschen. Und genau diese bedingungslose und aufrichtige Liebe zu ihnen ist auch der Grund, warum es so schmerzhaft ist, wenn sie gehen müssen.
Die Leere füllen? Ja, aber es ist wichtig zunächst auch die Trauer zuzulassen, obgleich sie jeder anders verarbeitet. Die Zeit wird dann zeigen, ob und wann man bereit ist, wieder ein neues Haustier bei sich aufzunehmen.
Leider ist die Trauer über Verlust unserer geliebten Vierbeiner am Ende der hohe Preis dafür, dass wir mit ihnen zusammenleben durften.
Sollten Kinder in deinem Haushalt leben, so ist es ganz wichtig, diese auch in die Trauerarbeit miteinzubeziehen. Mit dem Thema Verlust gehen Kinder ganz anders um, als wir oft denken…
Als Tierheilpraktikerin und mehrfache Tierbesitzerin habe ich mich ausführlich mit der Thematik der Tiertrauer beschäftigt und kann den Schmerz daher gut verstehen.
Danke, dass ich für die mir anvertrauten Tiere da sein darf – von Anfang bis zum Ende, denn sie haben es verdient…
Eure Diana